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Digital - selbstgebaut !PCUPrimitive Central Unit
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Bild
des ersten Prototypen noch mit provisorisch angelöteter LED und
unnötigerweise (war halt gerade greifbar) mit 1A
Spannungsregler. Die Drahtbrücke im Vordergrund ist auch entfallen. Später dazugekommen die der 0,22 µf-Tantal C8. |
Nun, neben den paar Elektronikteilen für DM 32,- brauchen noch als Intelligenz, Anzeige und Eigabemedium einen PC mit entsprechender Software, am besten die im FREMO entwickelte RKDCC von Rainer Keil. Aber auch die TMW-Software kann verwendet werden. Um PCU möglichst einfach aufzubauen haben wir bei der Stromversorgung "Outsourcing" betrieben. Deshalb ist ein kurzschlußgesicherte, stabilisierte 15 V Stromversorgung - am besten ein Labornetzgeät mit einstellbarer Kurzschlußsicherung - vorzuhalten.
Was kann PCU nicht ?
Eine ganze Menge!
PCU kann keine CV´s auslesen. Außerdem ist keinerlei
Kurzschlußsicherung integriert - der sich das Ding durchschießt
braucht sich nicht beschweren - die Stromversorgung muß bei
Kurzschlüssen zuverlässig abschalten. Nach dem letzen
Erkenntnisstand kann noch nicht sichergestellt werden, daß durch
Einstecken der PCU-Platine unter Spannung die Printerschnittstelle
Schaden nimmt. Es sind zwar zwischen PIC und der Printerschnittstelle
560R Wiederstände eingebaut - die absolute Sicherheit kann hier
niemand geben, die Bauteile, die die Comupterhersteller dort verwenden
werden auch immer empfindlicher. Bei unseren Versuchen ist im
Gegensatz zur TMW-Hardware jedoch nie was passiert. Wer mit einem
stationären Rechner arbeitet sollte nicht die auf der
Hauptplatine eingebaute Printerschnittstelle zu verwenden sondern eine
auf einer externen Karte, die ggf. im Fehlerfall ersetzt werden kann.
Es sind Einzelfälle bekannt geworden, in den von anderen
Programmen die Schnittstelle LTP1 so "verbogen" war, daß
PCU nicht funktioniert. Also besser statt stundenlang einen Fehler zu
suchen mal an einem anderen Rechner ausprobieren.
PCU besteht aus als Hauptbaugruppen aus einem
Microprozessor PIC 16F84 04P mit Software zur Signalumsetzung - die
zwischen den Microprozessor und Printerport eingebauten Widerstände
sollen die Treibertransistoren der Schnittstelle schützen. Die 5
V Stabilisierung dient zur Versorgung des Microprozessor und der
integrierte Ausgangstreiber L 6203 dient als Booster. Die LED zeigt
an, ob die PCU ein gültiges DCC-Signal empfängt und dient
damit als Kontroll-Leuchte. Da sich der PIC auch intern über die
Steuerleitungen genug Saft aus der Schnittstelle zieht um selbst
laufen zu können, leuchtet die LED oft schon ganz leicht, wenn
RKDCC auf den Rechner schon läuft und PCU eingesteckt wird,
auch wenn PCU noch nicht am Netzgerät hängt.
Bei der Bestückung sollte eigentlich nicht schiefgehen - das Ding ist wirklich keine Hexenwerk - wer sich ein bischen mit Elektronik auskennt sollte das Ding ohne Fehler zusammenbekommen. Hier alles, was man dazu braucht:
![]() |
Platinenlayout der PCU-Version 1.5. Die Vorlage gibt es als gezippte-eps-Datei oder als pdf-Datei. |
Der Microprozessor PIC16F84 braucht selbstverständlich eine Software um die vom PC kommenden Befehle in NMRA-DCC-Signale umzusetzen. Diese Software muss in den Mircoprozessor "gebrannt" werden. Die Software für PIC16F84 (Version 1.3) findet sich hier.
Wie geht es weiter ?
PCU wird in der Form nicht mehr weiterentwickelt
- sein Kassenziel hat es erreicht.
Mit noch mehr Funktionaliät (CV´s auslesen, Railsynctreiber
usw.) ist es halt nicht mehr so "primitiv". Eine richtige
Zentrale, ausgestattet mit Railsyctreiber und Ack ist
PCU
2. Zusammen mit den Loconetinterface ist das dann eine richtige
Digitalzentrale.