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Digital - selbstgemacht !
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Platinenlayout
der LN-Buchsen.
Download seitenverkehrtes Platinenlayout als pdf-Datei (31k) oder zusammen mit der Bohrschablone als gezippte ps-Datei (67k)
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Die Gehäuse
Neben dem Aussägen, Bohren und Bestücken der Platine ist die Bearbeitung des Gehäuses die meiste Arbeit an den LN-Boxen. Es sind folgende Ausschnitte anzubringen. Am Untergehäuse ein Längsschlitz um die Box mit der "FREMO-Schraubzwinge" an den Modulen festmachen zu können und zwei seitliche Öffnungen für die Buchsen.
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Die
LN-Boxen lassen sich am Besten mit der "FREMO-Schraubzwinge"
an den Modulen befestigen. Dazu muß ein Langloch in die Box
gefräßt werden.
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Die seitlichen Öffnungen können recht schnell mit einer Kleinkreissäge eingesägt werden. Die Lage der Sägeschnitte kann von der teilweise eingeschobenen bestückten Platine abgenommen werden. Wird nun zwischen den Sägeschnitten das Material eingeritzt, kann man die Öffnungen leicht herausbrechen. Die Öffnung muß dann sowieso noch mit der Feile der exakten Lage der Buchse auf der Platine angepaßt werden.
Am meisten Arbeit machen die zwei Öffnungen auf dem Deckel des Gehäuses. Da es sich mit den runden Kanten so schlecht anreißen läßt habe ich eine Schablone gezeichnet die in Deckung mit den Bohrungslöchern gebracht werden muß. Am Besten klebt man die Schablone vorübergehend mit Weißleim auf den Deckel damit sie nicht verrutscht. Nun kann mit einem Lineal und einem Bastelmesser die Lage der Öffnungen auf den Deckel geritzt werden.
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Da
man sich mit den runden Ecken doch recht schwer tut Maße auf
den Deckel zu übertragen habe ich die Schablone gezeichnet.
Diese hat als Bezugspunkte die Gehäusebohrungen. Die Schablone
wird mit ein paar Tropfen Weißleim aufgeklebt und die Lage der
Öffnungen in den Deckel eingeritzt.
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Bohrplan
für die LN-Boxen.
Download als pdf-Datei (3k) oder zusammen mit dem Platinenlayout als gezippte ps-Datei (67k) |
Das weitere Vorgehen hängt nun auch vom eigenen Maschinenpark ab. Die konventionelle Methode wäre nun Löcher zu bohren und mit ganz langsamen Sägeschnitten (sonst verschweißt sich das Sägeblatt im weichen Kunststoff) mit der Laubsäge die Öffnung aussägen.
Wer eine Ständerbohrmaschine mit Kreuztisch oder sogar eine Fräsmaschine zur Verfügung hat kann damit das Material schneller herausnehmen. Ganz zum Schluß wird dann wieder die genaue Kontur der Öffnung mit der Feile an die tatsächliche Lage der Buchsen auf der Platine angepaßt.
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Die
grob (in diesem Fall mit der Fräsmaschine) ausgearbeiteten Öffnungen
auf dem Deckeln müssen dann noch etwas ausgefeilt werden bis
sich die Buchsen ohne Kraftaufwand einschieben lassen.
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Ganz optimal ist die Deckelbearbeitung jedoch wenn man einen Werkzeugmacher kennt, der gerade Lust, Zeit und Material hat einem eine spezielle LN-Stanze zu bauen, die genau auf die LN-Gehäuse abgestimmt ist. Hiermit ist die Deckelbearbeitung dann in wenigen Sekunden über die Bühne.
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Massenherstellung
von LN-Boxen mit der LN-Stanze (links im Bild) auf dem
FREMO-Herbsttreffen in Hammelburg.
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Graues oder weißes Gehäuse ?
Leider liefert Conrad die Gehäuse mit gleichen Abmessungen von zwei verschiedenen Herstellern aus. Das Unterscheidungsmerkmal ist die Farbe: Die weißen sind die geeigneteren. Der Hersteller der die weißen produziert scheinen aber gerade bei Conrad nicht so in Mode zu sein! Bei den grauen Gehäusen muß zusätzlich noch an dem unteren Deckelrand im Bereich der seitlichen Buchsen Material abgefeilt werde.
Bezugsquellen (Auswahl)
Da LN-Boxen und Kabel für den Digitalbetrieb in größeren Stückzahlen benötigt werden haben wir die günstigsten Bezugsquellen herausgesucht: Die Pultgehäuse gibt es bei Conrad während die Westernbuchsen, Kabel und Stecker bei Reichelt günstiger sind (siehe Bezugsquellen). Die Platine ist natürlich speziell für unseren Anwendungsfall entworfen. Wer nicht selbst ätzen kann ist hier auf die Unterstützung durch andere FREMO-Mitglieder angewiesen. Ich bin in begrenztem Umfang bereit mit Platinen auszuhelfen - dies soll jedoch keine Dauerlösung sein, meine Küche hat schon genug Flecken! >/font>
Reichelt-Elektronik, Elektrikring 1, 26452 Sande, 04422/95-0, Fax -111
Western-Anschlußkabel | WK 6-6 5 m | DM 1,70 * |
WK 6-6 10 m | DM 2,35 * | |
WK 6-6 15 m | DM 3,05 * | |
Western-Spiralkabel | WKS 6-6 4 m | DM 2,75 * |
Modular-Stecker | MP 6-6 | DM 0,14 * |
Modular-Buchsen | MEBP 6-6S | DM 1,30 * |
Conrad Elektronik, Klaus-Conrad-Str. 1, 92240 Hirschau, Tel 0180/53121-11 Fax. -10
Hit-Box Gr. 1001 | 52 08 61 - 66 | DM 6,25 ** |
ab 5 Stk. | DM 5,45 ** | |
ab 25 Stk. | DM 4,95 ** | |
ab 50 Stk. | DM 4,30 ** |
* alle Preisanageben ohne Gewähr, Stand Sommer 1999 ** Stafelpreis aus Profikatalog
Etwas FREMO-DCC-Geschichte
Doch, wer hat die Kiste erfunden ?
Aus den FREMO-Analen; August 1997. Vier Verrückte (Reinhard Müller, Stefan Bormann, Martin Pischky und Armin Mühl) stürmen nach gemeinsamem Frühstück den Laden eines großen Elektronikversenders in H und testen sämliche Gehäuse und Westernbuchsen auf Brauchbarkeit. Am gleichen Nachmittag entsteht das Layout - erster Einsatz Bremen 1997, erste Kleinserie zwischen den Jahren 1997/98.